Viniyoga

Yoga bedeutet erst einmal „Veränderung“.

Durch Yoga können Menschen mehr Zufriedenheit und Glück finden.

Viniyoga bedeutet eine Benutzung/ Beschäftigung, wobei die Vorsilbe vi = „vi´sesa“ meint: in besonderer Weise. Die Wortbedeutung von Viniyoga wäre demnach: eine besondere Anwendung, eine besondere Benutzung.

Viniyoga ist keine andere Art des Yoga, sondern meint eine spezielle Ausrichtung: Wünsche ich ein bestimmtes Ergebnis, so muss ich auch die passenden Mittel dafür auswählen. In der Yogatradition bezeichnet der Begriff Viniyoga die sinnvolle und wirksame Verwendung einer Technik (…).

Dabei wird die richtige Anwendung noch genauer definiert: Die Yogapraxis soll Schritt um Schritt weitergeführt werden, dem jeweiligen Stand der Person entsprechend. Diese Vorgehensweise wird in den alten Schriften „vinyâsa krama“ genannt. Dieses Konzept hat sich vielfach bewährt und deshalb folgen wir ihm weiterhin.
Veränderung, Wachstum – dazu brauchen wir einen besonderen Raum. Im Alltag können wir uns diesen Raum in unserer Yogapraxis schaffen und in gut ausgesuchten aufeinanderfolgenden Schritten den Grundstein legen für eine positive Veränderung. Über die einzelnen Schritte kann immer wieder geprüft werden, ob die eingeschlagene Richtung angemessen war und ob wir so oder anders weiter machen sollen. (1)

Wohin?

In der ersten Yogastunde nehmen wir uns die Zeit und sprechen über die Anliegen, die die Menschen mitbringen. Weshalb kommen Sie zum Yoga? Was soll sich verändern, verbessern oder erhalten bleiben?

In meiner Arbeit als Yogatherapeutin ist es wichtig gleich am Anfang die Ziele zu klären: Wohin soll die Yogapraxis für diesen Menschen gehen? Eine Übungsreihe, die am Morgen auf den Arbeitsalltag vorbereiten soll, sieht anders aus wie eine Yogapraxis am Abend, die Ruhe und Entspannung nach einem anstrengenden Tag ermöglicht.

Wie?

Wenn wir uns im Gespräch über die Ziele verständigt haben, ist es meine Aufgabe als Yogatherapeutin, mich mit der Frage zu beschäftigen: „Wie ist diese Qualität erreichbar?“ Welche konkreten Schritte braucht es, um die positive Veränderung anzuschieben? Was genau soll im Mittelpunkt einer Praxis stehen? Welche vorbereitenden Übungen (âsanas) brauchen wir, welche sollen Ausgleich schaffen? Die Anwendung der Yogaübungen im Viniyoga sollen sich nach den Fähigkeiten und Bedürfnissen der jeweiligen Person richten.

Wo sind wir?

In den einzelnen Yogastunden wird immer wieder gemeinsam geschaut und evaluiert, wie die Yogapraxis in den Alltag passt: Kann sie gut integriert werden? Passt sie zu den Anliegen, ist mehr Kraft, mehr Beweglichkeit, oder weniger Schmerz zu spüren? Nach längerer Zeit des Übens: Entsprechen die Übungen noch den Zielen oder haben sich die Ziele verändert?

Fazit: Veränderung braucht einen Weg und für die Entwicklung, die Anleitung und die Korrektur der Yogaübungen einen Lehrer oder eine Lehrerin! Das Konzept von vinyâsa krama zeigt diesen Weg auf und verdeutlicht, dass Yogapraxis nur in ihrer Gesamtheit auf die praktizierende Person wirkt. Die oben erwähnten Fragen sind Leitlinien für uns Lehrende, auf die wir Antworten finden. Sie geben der Yogapraxis Gestalt, Leben und Wirkung, um für die praktizierenden Menschen die bestmögliche Veränderung herbeizuführen. Wenn Yogapraxis sich an diesen Voraussetzungen orientiert, kann sie den Menschen aus Enge und Einschränkung zu mehr Weite und Freiheit führen. (2)

Aus diesen Gründen hat mich Viniyoga von Anfang an sehr angesprochen. Um es für jeden Menschen zugänglich zu machen, egal welchen Alters oder welcher körperlichen Verfassung, finde ich als Lehrerin kreative Lösungen. Ich orientiere mich hierbei entlang der Yogatradition. Regelmäßige Weiterbildungen helfen mir dabei diese Traditionen in die Moderne zu überführen.


(1) VIVEKA, Hefte für Yoga, Nr. 19, Agama, Ein weißer Schimmel von Uwe Bräutigam
(2) VIVEKA, Hefte für Yoga, Nr. 3, Veränderung braucht einen Weg

So erreichen Sie uns …

Yogaschule Ira Simon
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